Freitag, 30. März 2012

Back home!

Auf der letzten Etappe schlängeln wir uns nochmals durch den ziemlich chaotischen Verkehr in Tagbilaran (Foto) und die verstopften Strassen von Cebu City. Nach einem langen Heimflug via Manila (einem ebenso chaotischen und überlasteten Flughafen) und Doha sind wir nun wieder wohlauf daheim. Eigentlich reizt es uns, vom Flughafen noch die 65 Kilometer nach Hause zu radeln. Doch leider ist es morgens um 8 Uhr noch nicht warm genug dazu, bzw. wir haben wirklich zu wenig warme Kleider dabei und entscheiden uns doch für den bequemen Zug.

Danke nochmals, dass ihr uns virtuell begleitet habt! Viele Grüsse

Fränzi und Martin

Donnerstag, 29. März 2012

Entspannung am Alona Beach

Nach einer intensiven Reise, 1'100 Kilometern im Sattel und ebenso viel Tausend Eindrücken drehen wir unsere Lenker nochmals in Richtung Strand. Hier machen wir in einem schönen Bungalow endlich einmal einen Tag Ferien, geniessen das Nichtstun und kosten die frischen, lokalen Fischspezialitäten.

Wir bedanken uns für das Interesse an unserem Blog und hoffen, euch damit einen kleinen Einblick in unsere Reiseerlebnisse und die Philippinen gegeben zu haben. Das Land besteht aus 7'107 Inseln, wir haben es allerdings nur auf deren acht geschafft und so gäbe es auch für uns noch einiges zu entdecken.

Samstag, 24. März 2012

Camiguin

Camiguin ist eine richtige Bilderbuch-Schatzinsel. Üppig grün bewachsen und in der Mitte von hohen Vulkanen dominiert. Dass wir mit einem Führer den 1'320 Meter hohen Mt. Hibok-Hibok besteigen, versteht sich von selbst. Allerdings ist es eine wirklich strenge Angelegenheit: Der Weg ist unglaublich steil und rutschig und die hohe Luftfeuchtigkeit lässt uns stundenlang triefen. Wer hat das schon einmal erlebt, dass T-Shirt und Trekkinghose wortwörtlich tropfen wie ungeschleudert der Waschmaschine entnommen?!?




Am nächsten Tag fahren wir mit einer Gruppe auf die nahegelegene Insel Mantigue und gehen auf zwei weitere Tauchgänge. Inzwischen haben wir schon neun Stunden unter Wasser verbracht.

Diesmal ist es aber eigentlich nicht die Unterwasserwelt, sondern eher das Leben auf der kleinen Insel, das uns imponiert. In zehn Minuten ist man rundherum spaziert und bekommt dabei einen vagen Eindruck vom Leben der Fischerfamilien, die hier in einfachen Hütten - dafür an Traumlage - leben und arbeiten.


Dienstag, 20. März 2012

Diver Down

Nach zwei bedeckten, regnerischen Tagen (welch eine herrliche Abkühlung beim Radeln) ist nun wieder Strandwetter. Wie es aber von uns nicht anders zu erwarten ist, liegen wir keine Sekunde faul am Beach. Stattdessen schnappen wir uns wieder einen Diveguide und erkunden während drei weiteren Tauchgängen neue Unterwasserlandschaften.



Bohols Hauptsehenswürdigkeiten

Natürlich klappern auch wir die paar wenigen must-do Sehenswürdigkeiten auf der Insel Bohol ab. Es sind dies der Loboc River, die Tarsier (Koboldmakis) und die Chocolate Hills.

Der Loboc River ist bekannt für die Floating Restaurants (vor allem bei den Asiaten DER Knüller). Wir hingegen bevorzugen es, mit einem kleinen Schiffchen zu den Nuts Huts zu fahren und dort zwei Nächte zu bleiben. Es ist eine wunderschöne, einfache Unterkunft (Bambushütten) am Fluss inmitten des tropisch-feuchten Regenwaldes.


Der Tarsier gehört zu den kleinsten Primaten, ist nachtaktiv und zeichnet sich durch die übergrossen Augen aus. Im Philippine Tarsier Sanctuary sehen wir drei davon, einer lächelt sogar herzig in mein Objektiv.


Die Chocolate Hills sind grasüberdeckte Kalksteinhügel (1268 an der Zahl), die während der Trockenzeit einen schokoladenbraunen Farbton annehmen und ihnen dadurch den Namen verleihen. Tagsüber wimmelt es nur so von Reisecars und Tagestouristen. Da wir aber distanzbedingt gleich im Hotel auf dem einen Hügel (Aussichtspunkt) schlafen und hier einmal mehr die absolut einzigen Übernachtungsgäste sind, haben wir die tolle Hügellandschaft am Abend und am Morgen für uns ganz allein. 

Donnerstag, 15. März 2012

Siquijor

Mit der Fähre geht es auf die kleine, verschlafene Insel Siquijor. Die Strasse rund um die Insel ist 76 Kilometer lang und somit prädestiniert für einen schönen Tagesausflug ohne Gepäck. Unterwegs gibt es einige sattgrüne Reisfelder zu sehen und die Cambugahay Falls bieten eine nette Abkühlung.



Dem Fleisch ist die Hitze Wurst

Bei der üblichen Affenhitze fahren wir zwei weitere, happige Tagesetappen von je 90 Kilometern. Unsere Köpfe glühen, doch dem nett präsentierten Fleisch an den Marktständen sind die hohen Temperaturen Wurst.


Samstag, 10. März 2012

Ab in die Unterwasserwelt

Drei Nächte verbringen wir in einem äusserst netten und sehr persönlichen (von einem Schweizer geführten) Tauchresort direkt am Bilderbuchstrand namens White Beach. Während den zwei Tagen zieht es uns unter Wasser, wir unternehmen vier schöne Tauchgänge und lassen uns in eine nochmals andere, prächtige Welt entführen. Mit meiner Kompaktkamera im Unterwassergehäuse versuche ich ein paar Eindrücke festhalten.


Karettschildkröte

 "Swiss Fish" und Qualle

"Nemo" (Dreibinden-Anemonenfisch)

 Wie im XXL-Aquarium

 Gut getarnter Drachenkopf

Freitag, 9. März 2012

Der Weg ist das Ziel

Ein paar weitere Eindrücke von unterwegs:



Mittwoch, 7. März 2012

Aufmunternde Freundlichkeit

Momentan fahren wir pro Tag Etappen von rund 90 Kilometern und müssen den Tag schon um 6 Uhr beginnen, um der grossen Hitze des Tages immerhin ein bisschen ausweichen zu können. Am Nachmittag wird es bis zu 39° C heiss und Velofahren ist nur noch dank dem Fahrtwind möglich. Das Schöne daran ist, dass wir bei jedem Halt irgendwo unter einer Palme sofort mit den Einheimischen im Umkreis von mehrerern Dutzend Metern in Kontakt kommen. Das sind jeweils die eindrücklichsten Momente unterwegs, lebt z.B. in dieser Bambushütte (siehe Bild) immerhin eine ganze Familie über drei Generationen auf rund acht Quadratmetern. Auch während der Fahrt ernten wir nette Zurufe noch und nöcher, die unglaubliche Freundlichkeit der Filipinos ist ein wahrer Aufsteller.

Montag, 5. März 2012

Twin Lakes National Park

An einem schönen und heissen Tag kämpfen wir uns auf einer Strecke von nur 13.5 Kilometern steile 800 Höhenmeter hoch zum Twin Lakes NP. Doch zuerst kaufen wir im Dorf ordentlich Wasser ein, schliesslich starten wir schon um 8.30 Uhr bei 36 Grad Celsius! Der Aufstieg hat es tatsächlich in sich, inklusive ein paar kurzen Verschnaufpausen brauchen wir drei Stunden und so geschwitzt haben wir beide in unserem ganzen Leben noch nicht. Mit letzter Kraft erreichen wir die Seen und geniessen die "kühle" Bergluft bei 28 Grad. Die Gegend ist wirklich noch eines der letzten Paradiese auf Erden und da wir hier oben fast die einzigen Touristen sind, hat es uns diese Idylle komplett angetan. Nach einer rasanten Abfahrt liegen wir am Abend mit roten Köpfen im Bett und versuchen, wieder ein bisschen abzukühlen...




Sonntag, 4. März 2012

Die zwei ersten Radeltage

Den Grossstadtverkehr von Cebu City umgehen wir mit einer Busfahrt in die nächste kleinere Stadt Carcar. Nur schon die Velofahrt bis an die Busstation war zwar ein halbes Abenteuer, doch einen ganzen Tag lang hätten wir diesen Verkehr nicht ausgehalten...


Ab Carcar fahren wir in zwei Tagesetappen via Moalboal nach Bato und nehmen dort die Fähre auf die Nachbarinsel Negros. Bei über 30 Grad Celsius und einer Luftfeuchtigkeit von 90% kommen wir auf diesen ersten 130 Kilometern bereits mehr als genug ins Schwitzen. Wir konnten es Jens kaum glauben - aber tatsächlich: Nun sind ausser uns nur noch Töffli, Tricycles, Fussgänger, Hunde und Hühner unterwegs, von Verkehr keine Spur mehr. Abgesehen von den Linienbussen, die wie die Henker fahren. Die Eindrücke unterwegs sind gewaltig, die Freude bei den Leuten ist unübertrefflich. Bestimmt haben uns schon mehr als Tausend Leute zugerufen und -gewunken. Und dies trotz der bedenklichen Armut, leben in den Dörfern und entlang der Strasse doch die allermeisten Leute in einfachsten Bambus-, Holz- oder Blechhütten, meist ohne Elektrizität und ohne sanitäre Einrichtungen.


Toller Reisebeginn in Cebu City


Die ersten zwei Nächte verbringen wir bei Melanie und Jens in ihrem sehr gastfreundlichen und persönlichen B&B. Jens ist ursprünglich als Entwicklungshelfer in die Philippinen gekommen, liebt das Velofahren und ist Autor des einzigen und sehr empfehlenswerten Radreiseführers über die Visayas. Über das Internet sind wir auf sein Buch gestossen und haben von der Unterkunftsmöglichkeit erfahren. Der Gesprächstoff ging uns entsprechend nicht aus und wir sind froh um all die unzähligen Tipps von den beiden. Nach zwei gemeinsamen Nachtessen und einem Töffli-Ausflug auf den Hausberg von Cebu City sind wir nun gespannt auf all die Abenteuer, die Melanie und Jens uns schmackhaft gemacht haben.