Freitag, 11. Januar 2013

The End

Nach einer letzten Etappe durch eine fast menschenleere Gegend auf einer einsamen Strasse ohne Verkehr holt uns am Abend in Puerto Princesa das Verkehrschaos wieder ein. Wir sind mit Tausenden Eindrücken und ohne jegliche Zwischenfälle bestens zurückgekehrt und nun geht es auf den Heimflug.

Obwohl wir diesmal "nur" 520 Kilometer geradelt sind, haben wir nun während unseren beiden Reiseteilen in den Philippinen über 1'600 Kilometer mit dem Velo erfahren. Lange wird uns dieses Land mit seinen freundlichen Menschen in bester Erinnerung bleiben.

Wir hoffen, den einen oder andern Eindruck unserer spannenden Reise an euch weitergegeben zu haben. Überdies versuchen wir, in absehbarer Zeit eine kleine Diashow mit noch mehr eindrücklichen Bildern und Erlebnisberichten zusammenzustellen. Wir werden euch auf dem Laufenden halten.

Vielen Dank für das Interesse an unserem blog und bis bald!

Fränzi und Martin

Donnerstag, 10. Januar 2013

Subterranean River NP

Was auf einer Palawan-Reise nicht fehlen darf, ist eine Fahrt auf dem "Underground River", der auf einer Länge von über 8 Kilometern unter dem Karstgebirge des Mount St. Paul verläuft und dann in das Südchinesische Meer mündet. Ein bisschen mulmig wird einem im Dunkeln schon, zumal das Höhlensystem von 40'000 Fledermäusen bewohnt wird.


Genauso wie der Underground River selber beeindrucken uns die über 1.5 Meter langen Warane, die diese Region bewohnen. Mit ein bisschen Glück konnte ich einen davon recht gut ablichten.

 

Mittwoch, 9. Januar 2013

Wracktauchen

Unsere Lenker sind wieder gegen Süden gedreht, wieder der Stadt Puerto Princesa entgegen. Da es von Nord nach Süd nur eine einzige Strasse gibt und wir diese Strecke nicht vollumfänglich doppelt radeln wollen, schlagen wir eine schotterige Stichstrasse an die Westküste Palawans ein. Da gibt es ein paar Fischerdörfer mit einfachen Unterkünften. Vom einen zum nächsten Ort entlang der Küste chartern wir jeweils eine Bangka, die uns gemütlich weiter bringt. In Port Barton bleiben wir zwei Nächte (Strom gibt es hier im ganzen Dorf übrigens nur zwischen 18 und 23 Uhr vom Generator) und gehen drei Mal tauchen. Einmal an einem Wrack, das vor 20 Jahren gesunken und mittlerweile dicht mit Korallen bewachsen ist. – Während unseren zwei Reisen haben wir in den Philippinen nun insgesamt stattliche 17 Tauchgänge gemacht und dabei nicht weniger als 15 Stunden und 56 Minuten unter Wasser verbracht!



Samstag, 5. Januar 2013

Catch of the day

Während im Restaurant unseres Beach Resorts der "catch of the day" ein feiner Thunfisch ist, ist der "catch of the day" aus meiner Kamera das folgende Bild, aufgenommen beim Plaudern irgendwo unterwegs in einer sehr ländlichen Gegend.


Freitag, 4. Januar 2013

Tauchen im Bacuit Archipel

Während fünf Tauchgängen, verteilt auf zwei Tage, sind wir insgesamt 4 Stunden und 15 Minuten unter Wasser. Wir sehen farbenfrohe Korallen und unzählige verschiedene Fische (888 soll es hier haben), Schildkröten, Meeresschnecken und vieles mehr. Doch dass in den Philippinen viele Korallen früher u.a. durch Cyanidfischerei weitgehend zerstört wurden, lässt sich nicht verleugnen, es liegt sehr viel Korallenschutt herum. Zum guten Glück wurde der Bacuit Archipel 1998 als Meeresschutzzone erklärt und die Tauchgründe konnten sich seither etwas erholen.

Anbei ein paar Impressionen von unseren gemütlichen Tauchgängen:



 
 

Mittwoch, 2. Januar 2013

Island-hopping

Ganz im Norden von Palawan liegt das Fischerdorf/Touristenstädtchen El Nido mit seinen vorgelagerten Inseln aus Kalkfelsen im Bacuit Archipelago. Für viele ist dies der Hauptgrund, Palawan zu besuchen und auch wir sind begeistert. Natürlich lassen wir uns während zwei Tagen das island-hopping direkt von unserem edlen Resort aus in dieser faszinierenden Szenerie nicht entgehen. Pechschwarze Felsformationen wechseln sich mit schneeweissen Stränden ab. Nun sind wir in El Nido selber in einer einfacheren Unterkunft und freuen uns auf fünf Tauchgänge rund um diese Felstürme während den nächsten zwei Tagen!


Montag, 31. Dezember 2012

Ein gutes neues Jahr!

Je weiter wir gegen Norden kommen, desto schlechter wird die Beschaffenheit der inzwischen üblen Schotterpiste, obwohl diese immer noch als Nationalstrasse klassifiziert ist. Zum Glück hat es kaum Verkehr, hier hat wirklich kein Mensch ein Auto. Es gibt nur Töffli, den Bus, ab und zu einen Lastwagen und die Hotel-Minivans, die die "normalen" Touristen vom Flughafen in die Resorts karren. Ja und die lassen uns jeweils in einer gehörigen Staubwolke verschwinden. Mit einer Tages-Durchschnittsgeschwindigkeit von läppischen 12.1 km/h erreichen wir nach einer strengen Etappe ein wunderbares Beach-Resort, wo wir es nun über den Jahreswechsel etwas gemütlicher nehmen. Übrigens, weitere Verkehrsteilnehmer, die wir unterwegs auf der Strasse gesehen haben: Affe, Schlange, Vogelspinne.


Freitag, 28. Dezember 2012

Erste Eindrücke von Palawan

Zwischenzeitlich sind wir in drei Tagen bereits 230 Kilometer geradelt und haben dabei unglaublich viele Eindrücke gewonnen. Sicher tausend Leute haben uns bisher zugewunken oder -gerufen, die Freundlichkeit und Aufgeschlossenheit der Menschen hier ist einfach unglaublich. Was uns neben den Filipinos starkt beeindruckt ist das üppige Grün. Palawan ist nur dünn besiedelt und so radeln wir zwischen den ländlichen Siedlungen durch traumhafte, einsame Landschaften, die bis heute vor den global voranschreitenden Rodungen weitgehend verschont blieben.

 
 
 

Dienstag, 25. Dezember 2012

Merry Christmas

Nach einer langen Reise sind wir bestens in den Philippinen angekommen und sind nun startklar. Doch bevor wir uns in den Sattel schwingen, haben wir heute zur Akklimatisation einen lockeren Tag beim Schnorcheln eingelegt und Weihnachten mal wieder am schneeweissen Sandstrand verbracht.

Foto: Im Hintergrund Palawan, wo es nun in Richtung Norden geht, im Vordergrund die Inseln der Honda Bay, wo wir heute Schnorcheln waren.

Mittwoch, 19. Dezember 2012

Fast fertig gepackt – am Samstag geht's los

Mit zunehmender Reiseerfahrung nimmt man immer weniger Zeugs auf eine Reise mit. Konkret ein paar alte Shirts, eine kurze und eine zip-off Hose, zwei Velohosen, zwei Badehosen, Tüechli, Unterwäsche (alles im grauen und orangen Packbeutel), zwei Paar Sandalen (eines davon mit Klickpedal-Einsatz), Regenschutz (schwarz), Veloflickzeug (blauer Beutel), Sonnenbrille sowie Kabel, Akkus und Adapter (grüner Beutel). Und natürlich Pass, E-Ticket und Kreditkarte.

Am schwersten fällt bei mir wie gewohnt die Kameraausrüstung aus... Ein kleines Stativ und das Netbook für die Datensicherung dürfen dabei nicht fehlen. Ein Unterwassergehäuse für meine neue Kompaktkamera ist auch dabei (die ist gerade in der Hand).

Auf dem Foto fehlt nur noch das Necessaire und natürlich das Velo und der Helm sowie die zwei Saccochen und die Lenkertasche, in die das Gepäck verstaut wird. «Travel light» ist das Motto, vor allem wenn einem tropisches Klima erwartet.

Da wir nicht mal Schuhe dabei haben, müssen wir halt im Zug und Flug einen auf Sandalen & Socken machen (ich weiss, das ist eigentlich ein absolutes no-go) aber sonst erfrieren uns ja die Zehen, bis wir in Manila sind... und so ziehen wir auch noch eine dünne Jacke an, die wir nachher drei Wochen lang nicht mehr brauchen werden.

 
 

Mittwoch, 10. Oktober 2012

To be continued

Die Velo-/Tauchreise in den Visayas hat uns so gut gefallen, dass wir im Dezember in eine zweite Runde starten! Diesmal geht es nach Palawan (Inlandflug ab Manila nach Puerto Princesa). Wir freuen uns auf neue Abenteuer und Tauchgründe!

Freitag, 30. März 2012

Back home!

Auf der letzten Etappe schlängeln wir uns nochmals durch den ziemlich chaotischen Verkehr in Tagbilaran (Foto) und die verstopften Strassen von Cebu City. Nach einem langen Heimflug via Manila (einem ebenso chaotischen und überlasteten Flughafen) und Doha sind wir nun wieder wohlauf daheim. Eigentlich reizt es uns, vom Flughafen noch die 65 Kilometer nach Hause zu radeln. Doch leider ist es morgens um 8 Uhr noch nicht warm genug dazu, bzw. wir haben wirklich zu wenig warme Kleider dabei und entscheiden uns doch für den bequemen Zug.

Danke nochmals, dass ihr uns virtuell begleitet habt! Viele Grüsse

Fränzi und Martin

Donnerstag, 29. März 2012

Entspannung am Alona Beach

Nach einer intensiven Reise, 1'100 Kilometern im Sattel und ebenso viel Tausend Eindrücken drehen wir unsere Lenker nochmals in Richtung Strand. Hier machen wir in einem schönen Bungalow endlich einmal einen Tag Ferien, geniessen das Nichtstun und kosten die frischen, lokalen Fischspezialitäten.

Wir bedanken uns für das Interesse an unserem Blog und hoffen, euch damit einen kleinen Einblick in unsere Reiseerlebnisse und die Philippinen gegeben zu haben. Das Land besteht aus 7'107 Inseln, wir haben es allerdings nur auf deren acht geschafft und so gäbe es auch für uns noch einiges zu entdecken.

Samstag, 24. März 2012

Camiguin

Camiguin ist eine richtige Bilderbuch-Schatzinsel. Üppig grün bewachsen und in der Mitte von hohen Vulkanen dominiert. Dass wir mit einem Führer den 1'320 Meter hohen Mt. Hibok-Hibok besteigen, versteht sich von selbst. Allerdings ist es eine wirklich strenge Angelegenheit: Der Weg ist unglaublich steil und rutschig und die hohe Luftfeuchtigkeit lässt uns stundenlang triefen. Wer hat das schon einmal erlebt, dass T-Shirt und Trekkinghose wortwörtlich tropfen wie ungeschleudert der Waschmaschine entnommen?!?




Am nächsten Tag fahren wir mit einer Gruppe auf die nahegelegene Insel Mantigue und gehen auf zwei weitere Tauchgänge. Inzwischen haben wir schon neun Stunden unter Wasser verbracht.

Diesmal ist es aber eigentlich nicht die Unterwasserwelt, sondern eher das Leben auf der kleinen Insel, das uns imponiert. In zehn Minuten ist man rundherum spaziert und bekommt dabei einen vagen Eindruck vom Leben der Fischerfamilien, die hier in einfachen Hütten - dafür an Traumlage - leben und arbeiten.


Dienstag, 20. März 2012

Diver Down

Nach zwei bedeckten, regnerischen Tagen (welch eine herrliche Abkühlung beim Radeln) ist nun wieder Strandwetter. Wie es aber von uns nicht anders zu erwarten ist, liegen wir keine Sekunde faul am Beach. Stattdessen schnappen wir uns wieder einen Diveguide und erkunden während drei weiteren Tauchgängen neue Unterwasserlandschaften.



Bohols Hauptsehenswürdigkeiten

Natürlich klappern auch wir die paar wenigen must-do Sehenswürdigkeiten auf der Insel Bohol ab. Es sind dies der Loboc River, die Tarsier (Koboldmakis) und die Chocolate Hills.

Der Loboc River ist bekannt für die Floating Restaurants (vor allem bei den Asiaten DER Knüller). Wir hingegen bevorzugen es, mit einem kleinen Schiffchen zu den Nuts Huts zu fahren und dort zwei Nächte zu bleiben. Es ist eine wunderschöne, einfache Unterkunft (Bambushütten) am Fluss inmitten des tropisch-feuchten Regenwaldes.


Der Tarsier gehört zu den kleinsten Primaten, ist nachtaktiv und zeichnet sich durch die übergrossen Augen aus. Im Philippine Tarsier Sanctuary sehen wir drei davon, einer lächelt sogar herzig in mein Objektiv.


Die Chocolate Hills sind grasüberdeckte Kalksteinhügel (1268 an der Zahl), die während der Trockenzeit einen schokoladenbraunen Farbton annehmen und ihnen dadurch den Namen verleihen. Tagsüber wimmelt es nur so von Reisecars und Tagestouristen. Da wir aber distanzbedingt gleich im Hotel auf dem einen Hügel (Aussichtspunkt) schlafen und hier einmal mehr die absolut einzigen Übernachtungsgäste sind, haben wir die tolle Hügellandschaft am Abend und am Morgen für uns ganz allein. 

Donnerstag, 15. März 2012

Siquijor

Mit der Fähre geht es auf die kleine, verschlafene Insel Siquijor. Die Strasse rund um die Insel ist 76 Kilometer lang und somit prädestiniert für einen schönen Tagesausflug ohne Gepäck. Unterwegs gibt es einige sattgrüne Reisfelder zu sehen und die Cambugahay Falls bieten eine nette Abkühlung.



Dem Fleisch ist die Hitze Wurst

Bei der üblichen Affenhitze fahren wir zwei weitere, happige Tagesetappen von je 90 Kilometern. Unsere Köpfe glühen, doch dem nett präsentierten Fleisch an den Marktständen sind die hohen Temperaturen Wurst.


Samstag, 10. März 2012

Ab in die Unterwasserwelt

Drei Nächte verbringen wir in einem äusserst netten und sehr persönlichen (von einem Schweizer geführten) Tauchresort direkt am Bilderbuchstrand namens White Beach. Während den zwei Tagen zieht es uns unter Wasser, wir unternehmen vier schöne Tauchgänge und lassen uns in eine nochmals andere, prächtige Welt entführen. Mit meiner Kompaktkamera im Unterwassergehäuse versuche ich ein paar Eindrücke festhalten.


Karettschildkröte

 "Swiss Fish" und Qualle

"Nemo" (Dreibinden-Anemonenfisch)

 Wie im XXL-Aquarium

 Gut getarnter Drachenkopf

Freitag, 9. März 2012

Der Weg ist das Ziel

Ein paar weitere Eindrücke von unterwegs:



Mittwoch, 7. März 2012

Aufmunternde Freundlichkeit

Momentan fahren wir pro Tag Etappen von rund 90 Kilometern und müssen den Tag schon um 6 Uhr beginnen, um der grossen Hitze des Tages immerhin ein bisschen ausweichen zu können. Am Nachmittag wird es bis zu 39° C heiss und Velofahren ist nur noch dank dem Fahrtwind möglich. Das Schöne daran ist, dass wir bei jedem Halt irgendwo unter einer Palme sofort mit den Einheimischen im Umkreis von mehrerern Dutzend Metern in Kontakt kommen. Das sind jeweils die eindrücklichsten Momente unterwegs, lebt z.B. in dieser Bambushütte (siehe Bild) immerhin eine ganze Familie über drei Generationen auf rund acht Quadratmetern. Auch während der Fahrt ernten wir nette Zurufe noch und nöcher, die unglaubliche Freundlichkeit der Filipinos ist ein wahrer Aufsteller.